Besonderheiten:
Allgemeines:
Ein kleines und kompaktes Sternbild der südlichen Hemisphäre.
Canis Maioris enthält einige helle Sterne, die es am Nachthimmel
recht auffällig machen. Der hellste aller Sterne, Sirius, gehört zu
diesem Sternbild.
An den Grenzen findet sich Monoceros
im Norden, Lepus
im Westen und Columba
im Südwesten während der gesamte Ostrand an
Puppis grenzt. Dieses Sternbild
erstreckt sich damit von etwa RA = -11 Grad bis RA = -33 Grad sowie
Decl = 6h 15m bis Decl = 7h 30m.
Zusammen mit alpha CMi (Prokyon) und alpha Ori
(Betelgeuze) bildet alpha CMa das sog. Winter
Dreieck.
Sterne und andere Objekte
Der Stern alpha CMa, allgemein bekannt als Sirius
(gr.: sireios "Der Strahlende"), ist der hellste Stern am Nachthimmel.
Seine scheinbare Helligkeit beträgt -1.5 mag. Mit einer Entfernung von nur
8.7 Lichtjahren gehört außerdem auch zu den erdnächsten Sternen.
Dieser weiße Stern besitzt einen ebenfalls weißen Begleiter 8. Größe.
Beide Sterne sind etwa 10'' voneinander getrennt. Dennoch ist dieser Begleiter, der
den Namen Sirius B erhalten hat, nicht einfach zu beobachten. Man braucht
ein gutes Amateurteleskop, um die beiden Sterne zu trennen, da der Begleiter einfach
von dem Hauptstern überstrahlt wird. Sirius B wurde 1862 von
Alvan Clarke entdeckt. Bessel hatte bereits angemerkt, daß Sirius einen Begleiter
haben mußte, da der am Himmel nicht still stand, sondern sich in einem kleinen
Orbit zu bewegen schien. Zudem kam noch, daß aufgrund der Beobachtungen
kam man zu dem Schluß, daß beide Sterne die gleiche Farbe haben.
Damit weisen sie auch die gleiche Oberflächenhelligkeit auf. Dennoch war
der Begleiter nur schwer auszumachen.
Der Grund dafür liegt in der geringen Größe dieses Sternes. Er
gehört zu einer besonderen Klasse von Sternen, die Weiße
Zwerge genannt werden. Beide Sterne umkreisen sich etwa alle 50
Jahre.
Bei Beta CMa, genannt Mirzam (gr.:
der, der ankündigt (nämlich den Sirius)), handelt es sich um einen
blauen Superriesen von 2mag Helligkeit.
Ein weiteres Doppelsternsystem ist epsilon CMa: Adhara
(bed: die Jungfrauen). Der blaue Riese von 1.5 Magnituden besitzt einen Begleiter 8.
Größe, der jedoch in den hellen Strahlen des Hauptsternes schwer zu
beobachten ist.
In der Nachbarschaft von delta CMa, auch Wezen
genannt (ein gelber Überriese von 1.9 mag Helligkeit, der etwa 3000 Lichtjahre
entfernt liegt), finden sich einige interessante Sterne und Himmelsobjekte:
* Der veränderliche Stern EW CMa.
* Der veränderliche Stern UW CMa.
* Der Sternhaufen NGC 2362.
Dieser hübsche kleine Sternhaufen
besteht aus etwa 40 Sternen, die den Stern tau CMa umkreisen, einen
blauen Riesen von 4. Größe. Der Sternhaufen kann mit Ferngläsern
und kleinen Teleskopen gut beobachtet werden.
Auch der Sternhaufen M41
ist anmerkenswert. Es handelt sich um einen größeren Sternhaufen
dessen hellste Sterne um die 7 Magnituden aufweisen. Unter guten Bedingungen
kann man ihn auch mit dem bloßen Auge beobachten. Mit Hilfe eines Fernglases
oder eines kleinen Teleskopes erhält man einen schönen Blick auf den
Sternhaufen: die hellsten Sterne scheinen in einer Kette arrangiert zu sein.
2003 entdeckte eine internationale Gruppe con Astronomen
eine kleine, irreguläre
Galaxie in diesem Sternbild. Sie ist nur 42,000 Lichtjahre von uns entfernt
und damit die uns nächstgelegene Nachbargalaxie.
Mythologischer Hintergrund:
Wie der Name nahelegt denkt man sich Canis Maior (lat.: canis=Hund,
maior=größer) als einen der beiden Jagdhunde des
Orion. Der zweite Hund ist
Canis Minor.